Parkinson ist eine dynamische Erkrankung, die Symptome werden im Laufe der Jahre ausgeprägter und die Einschränkungen spürbarer. Für die Patienten ist es sehr wichtig, die Symptome der fortschreitenden Erkrankung zu erkennen und ihren Arzt auf eine Änderung der Therapie anzusprechen. In einem internationalen Konsensus-Verfahren wurden mehr als ein Dutzend Merkmale definiert, die den fortgeschrittenen Parkinson kennzeichnen. Unser Kunde AbbVie will diese definierten Merkmale für Betroffene sichtbar machen und hat uns beauftragt, jedes einzelne Merkmal in einem kurzen Video vorzustellen.
Wo immer möglich, setzen wir auf authentische Bilder, mit echten Patienten und realen Ärzten. In diesem Projekt war das so nicht möglich. Wir wollten Merkmale und Symptome der fortgeschrittenen Parkinsonerkrankung zeigen, die im echten Leben fluktuierend vorkommen. Mal sind sie präsent, mal nicht. Das würde jede realistische Aufnahmeplanung unmöglich machen. Deshalb haben wir hier mit einem erfahrenen Neurologen die Symptome exakt in Bildern beschrieben. Der Arzt war auch mit am Set, als wir mit professionellen Schauspielern die Krankheitsmerkmale nachgestellt haben. So konnte er jederzeit korrigierend eingreifen.
Welche Tonalitäten soll man in der medizinischen Kommunikation einsetzen? Mit der „Hammermethode“ und drastischen Bildern auf Lernen durch Abschreckung setzen oder mit einem „Wohlfühlambiente“ auf ein Lernen durch wünschenswerte Ziele setzen? Es kommt drauf an und meist nutzen wir beide Strategien. Wir zeigen die Krankheitsfolgen realitätsnah, also auch mit allen Konsequenzen im Alltag der Betroffenen. Und wir verzichten auf Extreme, die vielleicht nur bei wenigen Patienten vorkommen oder vorübergehend sind. Wohltuend unverblümt, so könnte man das wohl nennen.